Das Rotteck-Gymnasium ist eines der ältesten und zugleich größten Gymnasien Freiburgs. Es ist in seiner 166jährigen Schulgeschichte mehrfach umgezogen. Das Schulgebäude an der Lessingstraße stammt aus dem Jahr 1970 und wurde in den vergangenen Jahren grundlegend saniert. Zusammen mit dem parallel stattfindenden Neubau der angrenzenden Dieter-Wetterauer-Sporthalle war dies mit rund 21 Millionen Euro eines der größten Schulprojekte im Sanierungs- und Investitionsprogramm der Stadt Freiburg.
Die Schulanlage setzt sich aus einem zweigeschossigen, terrassierten Sockelbau und einem frei darüberstehenden, zweigeschossigen „Turm“ zusammen. Im Herzen des Gebäudekomplexes befindet sich eine zentrale Halle, die sich über alle Ebenen erstreckt und für Veranstaltungen genutzt wird. Variantenreiche Sichtbeziehungen und verschiedene Materialien wie Sichtbeton, Betonwerkstein aus Flusskieseln und Holz verleihen dem Schulhaus seinen besonderen Charakter.
Die Schule wurde in drei Bauabschnitten technisch, funktional und energetisch an einen zeitgemäßen Schulbetrieb angepasst: Im Anschluss an die Schadstoffsanierung und der Behebung von Bauschäden erfolgte die energetische Verbesserung durch den Einbau von Holz-Aluminium-Fenstern, Wärmedämmverbundsysteme sowie einer neuen Dacheindeckung. Die Haustechnik wurde mit einer Einzelraumregelung der Heizung, EDV und „Smartboards“ in jedem Klassenraum erneuert, der Brandschutz verbessert und die Räume mit hochwertigen revisionierbaren Akustikdecken und Parkett ausgebaut. Auch das Raumprogramm wurde neu organisiert. So sind die naturwissenschaftlichen und technischen Bereiche näher zusammengerückt worden und der bislang unzureichende Verwaltungsbereich wurde komplett umgestaltet. Die Schule hat eine neue Mensa innerhalb der vorhandenen Kubatur erhalten. Die Außenflächen wurden aufgewertet und besser nutzbar gemacht. So wurde die bisher unzugängliche Südseite entlang des Kronenmühlbachs als zusätzliche, naturnah gestaltete Pausenhoffläche erschlossen.